Garten

12 Ideen um Kinder im Garten sofort zu beschäftigen

Ein toller warmer Sommertag beginnt und alle sind bereits draußen im Garten. Die einen machen etwas Gartenarbeit, die anderen spielen und wieder andere liegen einfach nur rum und faulenzen. Doch, was ist da los? Gejammere? Langeweile? Mist, doch nichts mit herumliegen… Jetzt sind schnelle Ideen angebracht um die Kinder im Garten zu beschäftigen und die Zufriedenheit wieder herzustellen.

Kinder brauchen meist irgendeine Art der Beschäftigung. Doch manchmal gehen einfach die Ideen aus und sie wissen plötzlich nichts mehr mit sich anzufangen. Zeit für neue Anregung und Inspiration. Zeigen wir ihnen, was man im Garten alles entdecken, spielen und forschen kann. Und dazu können wir uns ja ganz frech die Neugier der Kinder zu Nutze machen.

1. Picknick im Garten veranstalten

Wenn gerade einfach gar nichts mehr geht, alles mögliche schon bespielt wurde und die Luft total raus ist, eignet sich etwas ruhiges! Breite eine hübsche Picknickdecke aus und ein paar Snacks dazu. Eine kurze Pause, einmal herunterfahren, sich stärken und schon sieht die Welt oft wieder anders aus. 

So ein Picknick ist eine gemütliche, tolle Sache und macht der ganzen Familie Spaß. Am besten auf der Decke die Schuhe ausziehen, damit man an einem sauberen Ort gemütlich etwas snacken kann.

Picknick Snacks:

  • Trauben und anderes geschnittenes, handliches Obst
  • Gemüsesticks, evtl. mit Dip
  • Kleine Brezelchen oder Käsecracker
  • Reiswaffeln
  • Popcorn
  • Nüsse mit Rosinen oder Cranberrys
  • es darf auch mal etwas Kuchen oder ein Muffin sein
  • süße oder herzhafte selbstgemachte Waffeln
  • Getränke

2. Mit einem Sandkasten Kinder im Garten beschäftigen

Im Sandkasten kann sich mein Kind wirklich lange selbst beschäftigen. Oft jedoch auch am liebsten mit mir gemeinsam. Dabei haben wir schon so einiges erschaffen. Ganze Städte mit Tunnel und Burgen. Nicht zu vergessen: zum Schluss muss Deko drauf!

Schatzsuche im Sand

Auch spannend ist es, wenn im Sandkasten Dinge versteckt werden. Wir haben zum Beispiel Muscheln, die wir im Urlaub gesammelt haben in den Sandkasten gegeben. So kann man beim buddeln immer wieder was neues entdecken. Jedoch Vorsicht, wenn ganz kleine Kinder mit im Sandkasten sitzen. Vergrabt dann nichts, das verschluckt werden könnte.

3. Matschküche

Herummatschen ist doch bei vielen Kindern die ganz große Liebe, oder? Manchmal muss ich mich da auch locker machen. Schon wieder so viel Wäsche und abends noch baden… Das sind aber keine wirklichen Gründe, meinem Kind die Erfahrung zu nehmen. Schmutzige Kinder sind schließlich glückliche Kinder. Und dieser Spruch ist nicht einfach nur daher gesagt.

Beim Matschen sind alle Sinne im Einsatz. Interessant wie sich das anfühlt, wie es riecht und wie Matsch klingt wenn man ihn durch die Finger drückt. Was passiert eigentlich wenn man mit der flachen Hand drauf klatscht? Zudem hilft das Matschen auch, sich mit der Natur verbunden zu fühlen.

In den Schüsselchen Erde, Sand und Wasser anzurühren und der Mama eine Matschsuppe zu kochen beschäftigt ein Kind schon eine Weile.

Ideal ist natürlich eine kleine Matschküche, die man sich auch selbst relativ günstig, mit etwas handwerklichem Geschick bauen kann. Ich habe extra aufgeschrieben, wie wir unsere gebaut haben.

4. Planschen und andere Wasserspiele

Im Sommer ist Wasser einfach das allerbeste Spielzeug. Kleine Planschbecken mit lauwarmem Wasser aufgestellt, dazu ein Handtuch und eine Picknickdecke und fertig ist das kleine Paradies. Da können die Kleinen gemütlich planschen und sich danach direkt mit dem Handtuch eingewickelt auf der Picknickdecke niederlassen. Dazu noch ein paar Wasserspielzeuge wie eine kleine (oder große) Gießkanne, evtl. Spritzpistolen (sofern das keinen Streit verursacht weil immer einer nassgespritzt wird) und ein paar Gefäße zum Wasser umschütten.

Natürlich braucht es ein wenig Aufsicht, wenn (kleine) Kinder Planschen. Aber um als Eltern ein wenig Pause zu machen kann man sich auch direkt daneben auf die Picknickdecke setzen (oder legen) oder einen Liegestuhl aufstellen.

Ein Wasserspieltisch zum Boote fahren lassen kann auch eine tolle Beschäftigung sein. Zum Beispiel sind diese hier toll:

-…..

Oft reicht aber auch einfach mal der Gartenschlauch oder die Sprenkle-Anlage.

5. Mit Kreide malen

Mit Kreide lässt sich vieles machen. Spiele auf den Boden malen oder jeder was ihm einfach einfällt.

Und das beste: es gibt nur sehr wenig Argumente das malen mit Kreiden nicht zu erlauben. Denn nach dem nächsten Regen sind all die Gemälde wieder weg.

6. Gärtnern und bei Gartenarbeiten helfen lassen

Kinder helfen gern! Man sollte sich nur vorher kurz überlegen, was die Kleinen tun können. Mein Sohn fegt beispielsweise (noch) sehr gern. Wenn sie mit Gartenwerkzeug umgehen können, kann man sie unter Aufsicht auch mal die Rasenkante schneiden oder Unkraut aus dem Gemüsebeet haken lassen. Ihr glaubt nicht, wie oft mein Kleiner darum bittet, diese Arbeiten für mich übernehmen zu dürfen. Er schaut es sich bei mir ab und möchte genau das gleiche tun. Bleibt aber erstmal dabei, damit nichts passiert.

Gärtnern ist sowieso eine tolle Idee für Kinder. Egal wieviel Platz man hat, man macht den Kindern selbst mit einem Blumentopf und einem Samen, den sie dort einpflanzen und beobachten dürfen eine Freude. Es kann auch ein Beetabschnitt sein, den sie selbst pflegen dürfen. Und selbstverständlich auch selber entscheiden, was dort hinein gepflanzt wird.

7. Zelt aufbauen

Ein Unterschlupf ist hochinteressant. Dafür eignet sich ganz einfach ein zusammenklappbares, kleines Zelt, das sogar vom Kind selbst auf und abgebaut werden kann. Sie spielen und verstecken sich darin über längere Zeit und sind damit wirklich happy.

Trampolin

draußen basteln/malen

Forschen

Bastelmaterial suchen – Basteln mit Naturmaterialien

Natürlich darf eins nicht fehlen. Das basteln mit allem was man im Garten so findet. Mit Stöcken, Moos, Kastanien, Blättern, und, und, und. Auch bunte Blumensträuße pflücken oder Steine stapeln ist mal toll.

schnitzen 

DIYs für Kinder im Garten

Gartenprojekte sind auch irgendwie manchmal DIY Projekte. Eine tolle Matschküche bzw. Spielküche im Garten ist bei den Kleinen sehr beliebt und wird im Allgemeinen sehr lange und ausdauernd bespielt. Kinder bauen und gestalten sehr gerne an solchen Projekten mit. Eine andere schöne Idee ist ein naturnahes Wasserspiel. Das lässt sich oft auch so genial anlegen, dass es auch gleich der Bewässerung dient.

Ein eigenes Vogelhäuschen oder Überwinterungsmöglichkeiten für die Tiere des Gartens zu bauen gehört zu den Highlights. Dazu gibt es sehr viele verschiedene Ideen, die teilweise sehr simpel zu bauen und gleichzeitig günstig sind.

Welche Tiere gibt’s im Garten?

Die Vielfalt an Tieren, die im heimischen Garten leben ist groß.

Kinder im Garten: Eichhörnchen

Zuerst einmal gibt es allerlei verschiedene Vogelarten, die sich im Garten wohl fühlen. Sie bauen ihre Nester in Bäume, baden in aufgestellten Vogeltränken und freuen sich über ein bereitgestelltes Vogelhäuschen mit Futterkörnern.

Auch das ein oder andere Eichhörnchen schaut mal in einem Vogelhäuschen vorbei, ob es nicht etwas essbares findet. Kommt öfters ein Eichhörnchen vorbei, kann man auch mal eine Nuss bereit legen. Die ist dann mit Sicherheit bald weg!

Kinder im Garten: Igel

Manchmal ziehen auch Igel durch den Garten. Da Igel nachtaktiv sind, kann es sein, dass man ihn leider nicht zu Gesicht bekommt. Aber auch Igel freuen sich, wenn man im Herbst einen Unterschlupf für ihn bereit stellt, in dem er eventuell überwintern kann.

Aber nicht nur Säugetiere kommen in den Garten, sondern auch Insekten. Und die sind sehr wichtig für das ökologische Gleichgewicht. Bienen und Hummeln zu beobachten macht Spaß und nimmt auch Ängste. Man kann nämlich sehen, dass sie nur Augen für ihre duftenden Blüten haben. Ameisen, wie sie einen rieseigen Krümel schleppen oder gemeinsam helfen den Leckerbissen in den Bau zu befördern. Auch imposant sind Spinnen, die gefährlich in der Mitte ihres perfekt gesponnenen Netzes thronen. Wenn man sie genau betrachtet sehen sie sehr interessant aus.

Insektenhotels sind ganz hervorragend geeignet um sie mit Kindern aufzuhängen und zu beobachten wie die kleinen Insekten sie nutzen. Vielleicht kann man sich ja sogar dran wagen und selbst eins bauen.

In einem Garten kann man bewusst dafür sorgen, dass man diese wichtige Insektenvielfalt fördert. Wie? Natürlich mit Pflanzen. Blütenreiche Bepflanzungen, gerade in einem Vorgarten, sind das reinste Paradies für wichtige Insekten. 

Hilfe, wir haben keinen Garten

Kein Garten vorhanden? Schade. Aber kein Grund die Kinder nicht mit der Natur vertraut zu machen. Es gibt auch noch Balkone, Terrassen, Wald und Wiesen auf die man ausweichen kann.

Und auch ohne eigenen Garten kann man Dinge einpflanzen und zuschauen wie es wächst. Das beste und beliebteste Beispiel dafür ist Kresse. Die wächst so schnell, dass man beim wachsen fast schon zuschauen kann und man kann das „gewachsene“ später essen. Auf Balkonen wachsen häufig sehr schöne Tomaten, die auf dem Fensterbrett in der Küche schon vorgezogen wurden. Sie werden dann, wenn sie groß genug sind, in Töpfe gepflanzt und nach draußen gestellt. Am besten jedoch überdacht. Aber auch wilde Blumen eignen sich hervorragend für Kinder. Sie können die Samen in einer Schale oder einem Topf selbst anpflanzen und pflegen. 

Eine Mini-Spielecke darf auch auf dem Balkon nicht fehlen und lässt sich mit einem Planschbecken optimal aufwerten.

Kinder im Garten beschäftigen: Fazit

Es gibt tausende Möglichkeiten, Kindern im Garten oder auf einem Balkon die Natur näher zu bringen. Wichtig ist nur, dass man versucht den Spaß in den Vordergrund zu stellen und den Kindern Vertrauen zu schenken. Kinder einfach mal machen lassen ist die Devise. Das sie sich dabei schmutzig machen ist fast schon ein Muss. Genauso, dass Dinge durch den Lernprozess kaputt gehen, gehört dazu und fördert Kinder. Der Lerneffekt, der Spaß und die wertvolle Zeit mit der Familie stehen klar im Vordergrund.

Welche Gartenprojekte hast du mit deinem Kind schon gestartet und wie hat es geklappt? Schreibt eure Erfahrungen und Ideen unbedingt in die Kommentare.

Die verschiedenen Zonen im Garten

Bei der Planung oder Umgestaltung eines Gartens stellt sich zu aller erst die Frage, was am wichtigsten ist und was die Bedürfnisse der einzelnen Familienmitglieder sind. Denn nicht nur die Kinder sollen sich im Garten wohlfühlen, sondern auch alle anderen Familienmitglieder. Er soll einfach für jeden seinen Zweck erfüllen. Hierbei gibt es verschiedene Bereiche:

Der Spielbereich

Kinder im Garten: Wasserspiel mit Gießkanne

Eine eigene Spielecke für Kinder im Garten, in der sie sich spielerisch verausgaben können, ist ein Muss. Denn, ist das Kind glücklich, sind es die Eltern auch. Neben einem Sandkasten, der quasi nicht wegzudenken ist, lohnt sich immer eine Spielküche oder ein Matschbecken. Die muss nicht teuer sein, sondern kann auch ganz einfach selbst gebaut werden. Am besten, der Sandkasten steht nicht weit von der Spielküche entfernt, denn Sand eignet sich hervorragend zu kochen. 

Was selbstverständlich nicht fehlen darf ist Wasser. Natürlich mit Vorsicht zu genießen, wenn es draußen nicht warm genug ist. Aber mit Wasser kann man wirklich sehr viel Spaß haben. In der Spielküche zum kochen bzw. matschen ist es unerlässlich… Aber auch Gießen mit einer eigenen kleinen Gießkanne (oder gar mit dem Gartenschlauch) ist immer sehr interessant. An sehr heißen Tagen ist ein Planschbecken das absolute Highlight.

Diverse Wasserspiele, ob gekauft oder selbst gebaut machen Kindern im Garten sehr viel Freude. Dabei gilt ein einfaches Prinzip. Oben Wasser rein, und irgendwo komm es wieder raus bzw. fließt über etwas drüber. In kürze stelle ich einige Möglichkeiten vor.

Wenn genügend Platz vorhanden ist, wäre ein Kletterturm mit Rutsche oder Schaukel toll. Natürlich kann man den auch selbst bauen. Es dauert halt ehrlicher Weise schon sehr viel länger. Und ob es am Ende wirklich günstiger ist, ist fraglich. 

Chillout Zone

Neben dem Spielbereich der Kinder darf ein gemütlicher Abschnitt nicht fehlen um sich auszuruhen, zu entspannen und einfach sein kleines Paradies zu genießen. Das könnte beispielsweise eine schöne Terrasse sein, die Schatten spendet. Einfach ein schöner Ort zum beisammen sitzen, chillen und essen.

Feuerschale im Garten

Auch ein Platz für den Grill oder eine Feuerschale kann man sich im voraus überlegen. An einer Feuerschale sitzt man abends wie am Lagerfeuer, grillt Würstchen oder Stockbrot und hat die Möglichkeit einfach eine schöne Zeit zu verbringen. 

Darüber hinaus ist es angebracht, sich über die Bepflanzung Gedanken zu machen. Denn es gibt ein paar sehr giftige Pflanzen, die in einem Garten, in dem Kinder sich aufhalten und spielen, nichts zu suchen haben. 

Vorgarten anlegen

Wer einen Vorgarten hat kann sich auch überlegen, wozu dieser genutzt werden soll. Ich finde eine Blumenreiche Bepflanzung in dem Bereich sehr ansprechend.

Was wächst denn da? Kinder für den Gemüsegarten begeistern

Kinder lieben es, die eigenen kleinen Hände in den Dreck zu drücken. Laut wissenschaftlichen Erkenntnissen schüttet das Gehirn aufgrund des Bodenbakteriums „Mycobacterium vaccae“ Serotonin aus. Das Glückshormon. Wenn Dreck also glücklich macht, kann es ja nur von Nutzen sein, ein wenig zu gärtnern.

Doch, wohin soll der Gemüsegarten? Und wie viele Beete finden Platz? Sollen auch Hochbeete oder eine Kräuterschnecke zum Einsatz kommen? Was sind die Vor- oder Nachteile von Hochbeeten?

Wenn diese Fragen mal geklärt sind, freuen sich Kinder wenn sie teilhaben dürfen. Ein eigenes Stück Beet, in dem sie einpflanzen dürfen was sie gerne wollen und auch ernten wie es ihnen gefällt, ist ein unbezahlbares Stück Freiheit. Es bietet zudem großes Potenzial, eigene Erfahrungen zu sammeln. Dazu gehört auch, dass das Kind selbst die Verantwortung dafür übernehmen darf bzw. soll. Natürlich auch ganz abhängig vom Alter und als Elternteil steht man sicherlich immer beratend zur Seite.

Die Pflanzen müssen regelmäßig gepflegt und gegossen werden. Ist die Erde mal ganz ausgetrocknet, gibt die Pflanze direkt eine Rückmeldung. Denn dann hängen die Blätter. So lernen Kinder, dass sie direkten Einfluss auf die Natur haben. Das ist sehr spannend für kleine Entdecker.

Am Beispiel einer Tomatenpflanze sieht man, wie Kinder mit allen Sinnen lernen. Diese Pflanze muss zum Beispiel auch ein wenig gepflegt werden, indem man sie ausgeizt. Dann riechen die Finger immer so schön nach Tomatenpflanze. Und wenn am Ende die Früchte genascht werden können ist das das Highlight und hat einen tollen Nebeneffekt. Nämlich, dass das Kind endlich mal Gemüse isst. 😉 

Kinder den Garten mitgestalten lassen

Kinder wollen mitgestalten und ihre Ideen einbringen dürfen. Sie können je nach Alter helfen einen Steingarten anzulegen oder ein Hochbeet zu bauen. Bei einer Kräuterschnecke ist es wichtig zu beachten welche Kräuter man wohin pflanzt. Beispielsweise werden die, die weniger Wasser brauchen ganz nach oben gepflanzt. Dazu macht man sich im Vorfeld schon ein wenig Gedanken und zeichnet gegebenenfalls einen kleinen Plan gemeinsam mit dem Kind.

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