Rosmarinbusch
wildes Naturwissen

Verwendung von Rosmarin – ein besonderes Kraut

Die meisten Menschen denken bei Rosmarin wohl zuerst an die bekannten Rosmarinkartoffeln geht. Doch die Verwendung von Rosmarin ist um einiges Vielseitiger. Es kann bei weitem Mehr als „nur“ Ofenkartoffeln zu würzen. Neben würzenden Qualitäten gilt Rosmarin als Heilkraut, das schon im Altertum und im Mittelalter als Heilpflanze eingesetzt wurde.

Rosmarin liebt sonnige und warme Plätze. Daher ist er auch im südlichen Mittelmeerraum beheimatet. Er gedeiht dann wunderbar und kann zu mächtigen Büschen heranwachsen. Sein Aussehen erinnert an Tannennadeln und er riecht besonders markant. Sehr schön sieht er im Frühjahr und manchmal auch im September aus, wenn viele kleine hellblaue Blüten wachsen.

Rosmarin richtig ernten und konservieren

Rosmarin kann das ganze Jahr über geerntet werden. Der Geschmack ändert sich nicht zum negativen, wenn die Pflanze Blüten entwickelt hat. Einige Punkte müssen bei der Ernte beachtet werden.

  • die Zweige müssen bei der Ernte trocken sein
  • an sonnigen Tagen wird am späten Vormittag geerntet – so enthalten die Nadeln am meisten ätherische Öle
  • an bewölkten Tagen kann auch nachmittags geerntet werden

Um Rosmarin zu konservieren kann man die Zweige zu Büscheln binden und an der Luft trocknen. Um Qualitätsverluste zu vermeiden wird der Rosmarin nicht gewaschen und nach Möglichkeit sofort nach der Ernte Weiterverarbeitet. Dieser Vorgang sollte nicht länger als ein paar Tage dauern da die Zweige sonst auch schimmeln könnten. Am besten an einem dunklen und gut belüfteten Ort aufhängen.

Aber auch im Backofen oder Dörrgerät ist das Trocknen ganzer Zweige möglich. Dabei sollte die Temperatur nicht über 40°C betragen.

Rosmarin kann selbstverständlich auch eingefroren werden.

Verwendung von Rosmarin: Rosmarin als Heilkraut

Rosmarin hat eine heilende Wirkung. Innerlich angewendet wirkt er entspannend auf den Verdauungstrakt, kurbelt den Blutdruck an und stärkt das Herz. Der Duft des Rosmarin wirkt belebend. Er macht wach, steigert die Konzentrationsfähigkeit und das Erinnerungsvermögen. Er beruhigt also die Nerven und bringt gleichzeitig den Kreislauf in Schwung.

Trotz all der Vorteile sollte man nicht zu viel davon genießen. 4 – 6g pro Tag sollten nicht überschritten werden.

Rosmarintee

Mit einem Rosmarintee kann man die gesundheitliche Wirkung der Pflanze voll auskosten. Dafür sind vor allem die enthaltenen ätherischen Öle verantwortlich.

So stellst du dir den Tee her:

Einen frischen Zweig oder einen Teelöffel getrockneten Rosmarin mit 250ml heißem Wasser übergießen. 8-10 Minuten zeihen lassen und dann abseihen.

Rosmarinöl

Rosmarinöl ist unglaublich vielseitig. Durch seinen Duft steigert es die Gedächtnisleistung, es kann den Schlaf verbessern und die Stimmung heben. Zudem wirkt es entzündungshemmend und antibakteriell, weshalb es bei einigen Hautkrankheiten wie Akne oder Ekzemen, aber auch bei Hautpilzen wohltuend und heilend wirken kann. Bei Erkältungen kann es gern auf die Brust aufgetragen oder als Badezusatz verwendet werden.

So stellst du das Öl her:

  • 100 ml hochwertiges Pflanzenöl (z. B. Olivenöl, Nussöl oder Sonnenblumenöl)
  • einige frische Zweige Rosmarin (Bio Qualität) – getrocknete Zweige eignen sich hier leider nicht so sehr, da ein Teil der ätherischen Öle verloren geht
  • dunkle Glasflasche

Zupfe einige Zweige ab. Wasche den Rosmarin vorher bitte nicht. Denn auch dabei verliert er an guten Inhaltstoffen. Gib die Zweige in die Flasche und fülle sie mit Öl auf, so dass alle Zweige gut bedeckt sind. Das ist wichtig, denn ansonsten kann es schimmeln. Es ist übrigens einfacher mit Zweigen zu arbeiten anstatt nur mit den einzelnen Nadeln. Denn die Nadeln schwimmen in der Flasche immer wieder nach oben und könnten so nur von wenig bzw. keinem Öl mehr bedeckt sein. Und dann hat man wieder das Schimmelproblem.

Stelle die Flasche nun an einen dunklen Ort und lasse das ganze mindestens 4 Wochen ziehen.

Wenn du das Öl benutzt, wäre es ratsam, die Nadeln zu entfernen. Denn sobald sie frei liegen hast du wieder das Problem, dass es anfangen kann zu schimmeln.

Rosmarinwein

Anleitung folgt…. (bessere Gedächtnisleistung, bei Erschöpfung, bei Kopfschmerzen

Verwendung von Rosmarin: Rosmarin in der Küche

Rosmarin hat intensive Aromen. Daher ist es sehr beliebt in der Küche. Aber nicht nur das ist ein Vorteil. Es wirkt auch durchblutungsfördernd und beugt Blähungen und Völlegefühl vor.

  • Rosmarinkartoffeln
  • Rosmarinöl selber herstellen
  • zu Fisch und Fleisch

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