
Gartenarbeit im Februar – Aufgaben für den Übergang zum Frühling
Der Februar zeigt sich noch von seiner winterlichen Seite, doch der Frühling ist schon in greifbarer Nähe. Die Tage werden langsam länger, und die ersten zarten Sonnenstrahlen machen Lust auf Gartenarbeit. Auch wenn es draußen noch kühl ist, kannst du jetzt schon im Garten aktiv werden – ohne die Insekten und Tiere zu stören, die sich noch in ihrem Winterschlaf befinden. Die Gartenarbeit im Februar bietet eine perfekte Gelegenheit, den Garten auf das kommende Frühjahr vorzubereiten. Wichtige Aufgaben, die später im Jahr nicht mehr im Vordergrund stehen, können jetzt angegangen werden.
Hier sind die besten Tipps und Aufgaben, die du in diesem Übergangsmonat erledigen kannst, um deinem Garten einen tollen Start in die neue Saison zu ermöglichen.
▶ Inhalt
Bevor du loslegst: Den Garten für den Frühling vorbereiten
Beete vorbereiten im Februar – Das kannst du alles tun
Boden anreichern und optimieren
Pflanzplanung für die Saison – Gartenarbeit im Februar
Erde aus Töpfen aufpeppen – So gibst du ihr neuen Schwung
Verschönerungen und Gestaltung – Jetzt wird’s kreativ!
Gewächshaus und Ausstattungen vorbereiten
Jungpflanzenanzucht im Februar – Der Startschuss für die Gartensaison
Bevor du loslegst: Den Garten für den Frühling vorbereiten
Bevor du mit der Gartenarbeit im Februar startest, solltest du den Garten erst einmal genau unter die Lupe nehmen. Mach einen kleinen Spaziergang und schau, welche Pflanzen den Winter gut überstanden haben. Vielleicht gibt es auch Stellen im Garten, die du im neuen Jahr verändern möchtest – sei es durch neue Pflanzen, eine andere Gestaltung oder die Einrichtung von kleineren Lebensräumen für Tiere. Jetzt, im Februar, hast du die ideale Gelegenheit, deine Beobachtungen festzuhalten und deinen Garten für die kommende Saison zu planen. Nutze diesen Übergangsmonat, um Pflanzpläne zu erstellen und eine Liste mit dem Saatgut zu schreiben, das du im Frühjahr aussäen möchtest.
Beete vorbereiten im Februar – Das kannst du alles tun
Der Februar ist ein Monat der Vorbereitung, auch wenn der Frühling noch in weiter Ferne scheint. Es gibt eine Menge, was du tun kannst, um die Grundlage für die kommende Gartensaison zu schaffen:
Kompost umsetzen
Überprüfe deinen Kompost und entscheide, ob du ihn jetzt oder lieber erst im März/April umsetzen möchtest. Ein Umsetzen fördert die Zersetzung und sorgt dafür, dass der Kompost im Frühjahr schneller einsatzbereit ist. Falls er noch zu feucht ist, kannst du trockenes Material wie Laub oder gehäckselte Zweige untermischen, um die Feuchtigkeit auszugleichen.
Allerdings gibt es einen guten Grund, noch etwas zu warten: Im Winter dient der Kompost vielen kleinen Lebewesen als Unterschlupf, darunter Insekten, Würmer und sogar Igel. Wenn du erst später umsetzt, gibst du diesen Nützlingen die Chance, ihr Winterquartier rechtzeitig zu verlassen. Beobachte das Wetter – sobald es milder wird und die ersten Bodentiere aktiv sind, kannst du loslegen.
Wintermulch zur Seite ziehen
Der Mulch, der über den Winter ausgelegt wurde, kann nun vorsichtig beiseite geschoben werden. So erwärmt sich der Boden schneller und fördert das Bodenleben. Später, wenn man den Mulch wieder braucht schiebt man ihn dann einfach zurück aufs Beet.
Viele wertvolle und hoch professionelle Tipps zum Mulchen findet ihr bei Marie von Wurzelwerk!
Boden vorbereiten
Statt tief umzugraben, kannst du den Boden sanft lockern. Verwende eine Mistgabel oder eine Harke, um ihn vorsichtig zu belüften, ohne die wertvollen Schichten durcheinanderzubringen. So bleibt das empfindliche Gleichgewicht erhalten, und dein Gartenboden wird mit der Zeit immer fruchtbarer – ganz ohne großen Kraftaufwand.
Gärtnern ohne Umgraben hat viele Vorteile. Der Boden bleibt locker und fruchtbar, weil das natürliche Bodenleben – also Regenwürmer, Mikroorganismen und Pilze – ungestört arbeiten kann. Dadurch verbessert sich die Bodenstruktur, Feuchtigkeit wird besser gespeichert und Nährstoffe bleiben dort, wo sie gebraucht werden. Außerdem reduziert diese Methode Erosion und fördert eine gesunde Bodenflora.
Boden anreichern und optimieren
Um deinen Boden im Februar optimal auf das kommende Frühjahr vorzubereiten, kannst du entweder Urgesteinsmehl und Pflanzenkohle auf dein aufgelockertes Beet streuen oder beides miteinander kombinieren. Diese beiden natürlichen Mittel verbessern die Bodenstruktur, fördern die Mineralstoffversorgung und tragen dazu bei, dass der Boden besser mit Nährstoffen versorgt wird. Lasse sie einfach bis zum Frühling einwirken.
Zusätzlich bietet es sich an, eine frische Schicht Komposterde aufzubringen. So wird die oberste Schicht des Bodens nicht nur mit wichtigen Nährstoffen angereichert, sondern gleichzeitig auch die Bodenstruktur weiter gestärkt – ideal für eine gesunde Pflanzenentwicklung.
Pflanzplanung für die Saison – Gartenarbeit im Februar
Der Februar ist der perfekte Moment, um einen Blick in deinen Garten zu werfen und dir Gedanken darüber zu machen, welche Pflanzen du in diesem Jahr anbauen möchtest. Mach dir einen Plan, wo jede Pflanze am besten gedeiht und überlege, wie du die Beete optimal nutzen kannst. Hast du noch genug Samen oder solltest du lieber noch nachbestellen? Vielleicht überlegst du auch, ob du den Weg über die Aussaat gehen möchtest oder ob du dir lieber Stecklinge besorgst, um deine Pflanzungen ein wenig zu beschleunigen. Das Planen und Vorbereiten macht nicht nur Lust auf die kommende Saison, sondern hilft dir, im Frühjahr gleich richtig durchzustarten!
Erde aus Töpfen aufpeppen – So gibst du ihr neuen Schwung
Die Erde aus alten Pflanzgefäßen kann jetzt wunderbar mit frischem Kompost, Urgesteinsmehl und Hornspänen angereichert werden. Diese Mischung versorgt die Erde mit wichtigen Nährstoffen und macht sie wieder fit für die nächste Bepflanzung. So steht einer kräftigen, gesunden Pflanze im Frühling nichts mehr im Weg!
Verschönerungen und Gestaltung – Jetzt wird’s kreativ!
Die Gartenarbeit im Februar ist nicht nur auf das Vorbereiten des Beets beschränkt – auch kreative Verschönerungen sind jetzt möglich! Vielleicht möchtest du neue Wege aus Hackschnitzeln anlegen oder kreative Gartendekorationen bauen. Auch eine neue Struktur im Garten, wie etwa ein Hochbeet oder ein kleiner Pavillon, lässt sich jetzt gut planen und umsetzen. So machst du deinen Garten schon im Frühjahr zu einem echten Hingucker!
Gewächshaus und Ausstattungen vorbereiten
Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um dein Gewächshaus und alle anderen Gartengeräte gründlich zu reinigen. Wenn du dein Gewächshaus von Staub und Schmutz befreist, sorgst du für eine gute Belüftung und bereitest es auf die kommende Anzucht vor. Auch Töpfe, Schalen und Anzuchtschalen können jetzt gewaschen und desinfiziert werden – so vermeidest du Krankheiten und Schädlinge.
Vergiss nicht, deine Gartenscheren zu schärfen und die Holzstiele mit etwas Öl zu pflegen, damit sie geschmeidig bleiben. Ein weiterer Tipp: Sortiere dein Saatgut und prüfe, ob du noch alles hast, was du brauchst – so kannst du rechtzeitig nachbestellen, bevor es losgeht!
Jungpflanzenanzucht im Februar – Der Startschuss für die Gartensaison


Der Februar ist der perfekte Zeitpunkt, um mit der Anzucht von Jungpflanzen zu beginnen, besonders wenn du frühreife Sorten wie Tomaten, Paprika oder Chili im Frühling pflanzen möchtest. Bereite alles vor: Sorge für geeignete Töpfe und frische Anzuchterde und finde einen hellen, sonnigen Platz, damit deine Pflanzen gut gedeihen können. So startest du die Gartensaison frühzeitig und hast zum richtigen Zeitpunkt kräftige, gesunde Pflanzen für dein Beet.
Gartenarbeit im Februar: Kinder mit einbeziehen
Auch wenn der Februar kalt und grau ist, gibt es für Kinder viele spannende Möglichkeiten, im Garten aktiv zu werden. Es muss nicht immer viel getan werden, um die Kleinen zu beschäftigen – manchmal genügt es, einfach den Garten aus einer anderen Perspektive zu betrachten und die Natur zu entdecken.

Warum nicht gemeinsam einen Spaziergang machen und den Garten in seiner Winterruhe beobachten? Was für Tiere tummeln sich vielleicht im Schnee, oder welche Spuren lassen sich im Boden erkennen? Sprießen schon die ersten Schneeglöckchen? Solche Entdeckungsreisen regen nicht nur die Neugierde an, sondern bieten auch die Gelegenheit, kreative Geschichten zu erfinden. Vielleicht hat der kleine Gartenbewohner ja ein aufregendes Abenteuer erlebt, das ihr gemeinsam weitererzählt!
Der Winter ist zudem eine gute Zeit, um Wildkräuter zu entdecken. Brennnessel, Vogelmiere oder Giersch sind auch bei kaltem Wetter oft schon sichtbar und können gesammelt werden. Kinder lieben es, solche Kräuter zu finden und vielleicht in der Wildkräuterküche zu verarbeiten.
Wie wäre es, gemeinsam eine Nisthilfe für Wildbienen oder Vögel zu bauen? Kinder sind begeistert, mit Naturmaterialien zu arbeiten und entdecken dabei spielerisch, was Tiere im Winter brauchen, um gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen.
Schließlich können Kinder auch dazu beitragen, den Tieren im Garten zu helfen, indem sie eine kleine Wasserstelle anlegen. Eine flache Schale mit Wasser ist ein einfacher, aber effektiver Beitrag für Vögel und Insekten, die im Winter auf der Suche nach Wasserquellen sind. Das Beobachten, wie Tiere das Wasser nutzen, wird sicherlich eine spannende Entdeckungsreise für die Kleinen.
Fazit: Gartenarbeit im Februar
Im Februar bietet sich eine hervorragende Gelegenheit, den Garten für die kommende Saison vorzubereiten, auch wenn der Frühling noch etwas auf sich warten lässt. Neben wichtigen Aufgaben wie dem Vorbereiten der Beete, dem Anreichern des Bodens und der Pflanzplanung kann man auch kreativ werden, etwa durch die Gestaltung von neuen Wegen oder das Basteln von Nisthilfen für Wildbienen und Vögel. Besonders wertvoll ist es, Kinder in die Gartenarbeit einzubeziehen. Sie können spielerisch die Natur entdecken, Wildkräuter sammeln und den Tieren im Garten helfen. Mit kleinen Aufgaben wie einer Wasserstelle oder dem Basteln von Nistplätzen lernen die Kleinen nicht nur viel über die Bedürfnisse der Natur, sondern tragen auch aktiv zum Umweltschutz bei. Die Gartenarbeit im Februar wird so zu einem lehrreichen und kreativen Erlebnis für die ganze Familie.
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Ein Kommentar
Laubtroll
Wenn es das Wetter zulässt, kann der sonst trübe Februar wunderbar für erste Gartenarbeiten genutzt werden. Also die alten Gartenwerkzeuge aus dem Schuppen holen und loslegen. Besonders Schnittarbeiten gehören vermutlich zu den gängigsten. VIele starten jetzt ihren Stihl Heckenschneider und kürzen Sträucher und Hecken. Später ist es aufgrund des Artenschutzes eh verboten.