|

Hagebutten Oxymel – leckerer Immun-Booster im Glas

Hagebutten Oxymel

Der Winter steht schon in den Startlöchern. Die Luft wird kälter, die Tage kürzer, und man spürt, wie der Körper sich nach Wärme und Kraft sehnt. Genau jetzt braucht das Immunsystem ein bisschen Unterstützung. Ich greife in dieser Zeit am liebsten zu meinem selbst gemachten Hagebutten Oxymel. Ein süß-saures Elixier, das die Kraft der Hagebutte spendet und einfach gut tut.

Oxymel klingt erstmal nach etwas Ausgefallenem, ist aber ganz simpel. Im Grunde nimmst du Honig, Essig und das, was dir gerade in die Hände fällt. Kräuter, Früchte, Gewürze. Alles was man gerne mag, darf ins Glas. Ich mag dieses freie Experimentieren. Kein starres Rezept, kein Muss. So entsteht jedes Mal ein ganz eigenes Oxymel, das nicht nur lecker schmeckt, sondern auch richtig gut tut.

Wenn du Lust auf noch mehr Kräuterpower hast, schau doch mal in der Kategorie Kräuterwelt vorbei. Dort findest du viele Ideen und Rezepte rund um die Pflanzen, die uns durch die Jahreszeiten begleiten.

Was ist Oxymel eigentlich?

Ein Oxymel ist im Grunde ein altes Hausmittel, das schon unsere Vorfahren kannten. Der Name klingt vielleicht ein bisschen geheimnisvoll, bedeutet aber einfach „sauer-süß“. Und genau das ist es auch. Eine Mischung aus Essig und Honig, die Früchte, Kräuter oder Wurzeln in ein aromatisches Elixier verwandelt.

Früher galt Oxymel als Allheilmittel, das bei Müdigkeit, Erkältungen oder einfach zur Stärkung eingenommen wurde. Heute erlebt es zum Glück ein kleines Comeback. Kein Wunder, denn es ist natürlich, unkompliziert und schmeckt einfach gut.

Die Säure vom Essig und die Süße des Honigs ergänzen sich perfekt. Der Essig zieht die wertvollen Inhaltsstoffe aus Kräutern und Früchten, während der Honig sie konserviert und zugleich mildert. So entsteht ein haltbares, lebendiges Tonikum, das du nach Lust und Laune variieren kannst. Mal fruchtig, mal würzig, mal herb.

Hagebutten und Weißdorn Oxymel

Die Zutaten

Für dein eigenes Hagebutten Oxymel brauchst du:

  • 200 g Hagebutten (frisch oder angetrocknet)
  • (optional) 50 g Weißdornbeeren
  • Ein daumengroßes Stück Ingwer
  • 250 ml Apfelessig
  • 200 g Honig

Die Hagebutten können auch leicht zerkleinert oder angequetscht werden. Dadurch geben sie noch mehr Power ab.

Zubereitung Schritt für Schritt

  1. Vorbereitung: Hagebutten waschen und die Enden abschneiden, Weißdornbeeren ebenfalls kurz abspülen. Die Beeren anquetschen oder halbieren. Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden.
  2. Einlegen: Alles zusammen in ein sauberes Glas geben, mit Apfelessig übergießen und den Honig dazu geben. Gut umrühren oder schütteln bis sich der Honig mit dem Essig verbunden hat.
  3. Ziehen lassen: Das Glas verschließen und 2–3 Wochen an einem kühlen, dunklen Ort stehen lassen. Täglich schütteln.
  4. Filtern: Nach der Ziehzeit alles durch ein feines Sieb gießen, Honig hinzufügen, fertig ist dein Hagebutten Oxymel.

Anwendung & Dosierung

Ich nehme gerne ein bis zwei Teelöffel Hagebutten Oxymel pur am Morgen oder abends. Das wärmt wunderbar von innen und gibt gleich ein bisschen Schwung für den Tag. An kalten Tagen fühlt es sich fast an wie ein kleiner Sonnenstrahl im Bauch.

Wenn du den Geschmack lieber milder magst, kannst du das Oxymel in ein Glas warmes Wasser oder Tee geben. Auch im Mineralwasser ist es herrlich erfrischend. Ein natürlicher Energieschub. Ich liebe es, wenn sich die leichte Süße des Honigs mit der Frische vom Essig verbindet.

Übrigens schmeckt Hagebutten Oxymel nicht nur als Getränk. Ein Spritzer davon im Salatdressing oder über gedünstetem Gemüse sorgt für das gewisse Etwas. Probier ruhig ein bisschen herum. Dieses Elixier ist so vielseitig, dass du garantiert schnell deine Lieblingsanwendung findest. Dein Körper wird’s dir danken.

Variationen & Tipps

Beim Hagebutten Oxymel darfst du ruhig kreativ werden. Ich liebe es, jedes Mal ein bisschen zu experimentieren. Dieses Mal habe ich etwas Quittensaft dazugegeben. Das gibt dem Ganzen eine fruchtige, leicht herbe Note, die perfekt mit der Süße des Honigs harmoniert. Außerdem sorgt die Quitte für eine wunderschöne, goldene Farbe im Glas.

Ein Schuss Zitronensaft bringt zusätzliche Frische und verstärkt die Wirkung der Vitamine. Wenn du es gern beeriger magst, kannst du Hagebutten auch wunderbar mit Sanddorn kombinieren. Das ergibt dann einen echten Vitamin C Kracher! Und geschmacklich passen sie richtig gut zueinander.

Für alle, die es etwas feuriger mögen: ein kleines Stück Chili oder ein Hauch Cayenne bringen einen angenehmen Wärmekick. Auch frische Kräuter wie Rosmarin oder Thymian passen erstaunlich gut und geben deinem Hagebutten Oxymel eine ganz eigene, würzige Tiefe.

Natürlich kannst du Oxymel das ganze Jahr über ansetzen, nicht nur mit Hagebutten. Im Frühling schmeckt es wunderbar mit jungen Fichtenspitzen – dieser frische, waldige Geschmack ist einfach einmalig. Auch Kräuter eignen sich hervorragend. Besonders gut machen sich Spitzwegerich, Thymian oder Salbei, wenn eine Erkältung im Anflug ist. Im Sommer liebe ich Varianten mit Minze, Zitronenmelisse oder Lavendel, die angenehm kühl und aromatisch sind. Und im Herbst dürfen es ruhig kräftigere Mischungen sein, etwa mit Rosmarin oder Ingwer.

Eigentlich kannst du fast alles verwenden, was dich gerade anlacht oder im Garten wächst. Das Schöne ist ja, dass jedes Oxymel so seine ganz eigene Persönlichkeit bekommt. Mal blumig, mal würzig, mal fruchtig.

Fazit – Hagebutten Oxymel

Mein Hagebutten Oxymel ist inzwischen ein fester Bestandteil meiner Winterroutine. Wenn draußen der Wind pfeift und die Tage grau sind, greife ich gern zu einem kleinen Löffel davon. Dieses süß-saure Elixier erinnert mich jedes Mal daran, wie viel Kraft in einfachen Dingen steckt. Ein paar Früchte, etwas Honig, ein Schuss Essig. Mehr braucht es nicht, um sich ein Stück Natur ins Glas zu holen.

Ich mag, dass man es super vorbereiten kann. Einmal angesetzt, hält es sich monatelang und wartet im Regal nur darauf, entdeckt zu werden. Und ehrlich, allein die Farbe macht schon gute Laune.

Lecker, gesund, vielseitig. Und irgendwie ein bisschen magisch. Vielleicht, weil es uns mit jeder Jahreszeit verbindet und zeigt, was die Natur alles kann. Probier’s aus, spiel mit den Zutaten, und schenk dir dein eigenes Stück Naturpower. Dein Körper wird es dir danken.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert