
Wirkung von Johanniskraut: Sanfte Hilfe aus der Natur
Johanniskraut ist vielen ein Begriff, besonders wenn es um Stimmung und innere Ausgeglichenheit geht. Die Wirkung von Johanniskraut wird seit langem untersucht – man sagt, dass die Pflanze bei leichten Stimmungsschwankungen und nervöser Unruhe unterstützend sein kann. Dabei wirkt sie eher sanft und allmählich, nicht wie ein schnelles Wundermittel.
Viele nutzen Johanniskraut deshalb als natürliche Ergänzung, wenn sie sich gestresst oder unruhig fühlen oder wenn das innere Gleichgewicht aus dem Lot gerät. Auch bei Schlafproblemen oder allgemeinen Anspannungen wird ihr oft eine positive Wirkung nachgesagt. Dabei ist wichtig zu wissen, dass Johanniskraut kein Ersatz für medizinische Behandlung ist, sondern eher eine Pflanze, die man als Begleitung nutzen kann.
Im Folgenden schaue ich mir an, wie Johanniskraut wirkt, wie man es anwendet und was beim Sammeln zu beachten ist.
▶ Inhalt
Anwendungsmöglichkeiten von Johanniskraut im Überblick
Die Wirkung von Johanniskraut als Tee – sanft und beruhigend
Johanniskraut-Tinktur – konzentriert und praktisch
Johanniskrautöl – pflegend und vielseitig
Johanniskraut erkennen und sammeln
Fazit – Wirkung von Johanniskraut: Sanfte Hilfe aus der Natur
Wie wirkt Johanniskraut?
Diese Frage stellen sich viele, die zum ersten Mal von Johanniskraut hören: Wie wirkt Johanniskraut? Kurz gesagt, es wird oft genutzt, um Nerven zu stärken, die Stimmung zu unterstützen und bei leichter innerer Unruhe zu helfen. Aber was steckt genau dahinter?


In Johanniskraut sind verschiedene Inhaltsstoffe wie Hypericin und Hyperforin enthalten, die Einfluss auf den Botenstoffwechsel im Gehirn haben. Das klingt erstmal chemisch, ist aber spannend: Sie können sich auf Serotonin und andere sogenannte „Glücksstoffe“ auswirken. Genau deshalb wird Johanniskraut häufig bei Stimmungsschwankungen und nervöser Unruhe verwendet. Manchmal wird es sogar als pflanzliches Antidepressivum bezeichnet – und das ganz ohne Rezept.
Darüber hinaus wird Johanniskraut auch bei Schlafproblemen, Wechseljahresbeschwerden oder Hautreizungen eingesetzt. Äußerlich angewendet soll es entzündungshemmend und beruhigend wirken – etwa bei kleinen Hautverletzungen oder verspannten Muskeln.
Anwendungsmöglichkeiten von Johanniskraut im Überblick
Johanniskraut lässt sich auf verschiedene Arten nutzen – je nachdem, was dir gerade gut tut oder wie viel Zeit und Lust du hast. Ob als Tee, Tinktur oder Öl, jede Form hat ihre Besonderheiten und Einsatzgebiete. Im Folgenden stelle ich dir die gängigsten Anwendungsmöglichkeiten vor und erkläre, worauf du achten kannst, damit die Wirkung von Johanniskraut bestmöglich zur Geltung kommt.
Die Wirkung von Johanniskraut als Tee – sanft und beruhigend
Der Klassiker unter den Anwendungen ist der Johanniskraut-Tee. Besonders bei nervöser Unruhe oder wenn du merkst, dass dir mal alles zu viel wird, kann eine Tasse warmen Johanniskraut-Tee entspannend wirken. Die Wirkung von Johanniskraut als Tee ist mild, weil die Inhaltsstoffe eher verdünnt aufgenommen werden. Dafür ist Tee einfach zuzubereiten und eine schöne Möglichkeit, die Pflanze regelmäßig in den Alltag einzubauen.
Dazu kannst du dir die Blüten selbst sammeln und an einem luftigen, schattigen Ort schonend trocknen. So hast du immer frisches Kraut für deinen Tee zur Hand.
Johanniskraut-Tinktur – konzentriert und praktisch

Wenn du die Wirkung von Johanniskraut intensiver nutzen möchtest, ist die Tinktur eine gute Wahl. Sie wird aus den getrockneten oder angetrockneten Pflanzenblüten hergestellt und ist deutlich konzentrierter als Tee. Das macht die Tinktur perfekt für die regelmäßige Anwendung, etwa bei länger anhaltender innerer Unruhe. Außerdem ist sie lange haltbar und lässt sich gut dosieren – ideal, wenn dich das Johanniskraut über einen längeren Zeitraum begleiten soll.
Zum einfachen Dosieren kannst du Tropfflaschen mit Pipette oder kleine Sprühflaschen verwenden. Damit hast du die richtige Menge immer griffbereit und kannst die Tinktur bequem einnehmen oder auch äußerlich anwenden.
Johanniskrautöl – pflegend und vielseitig


Mein persönlicher Favorit ist das Johanniskrautöl. Es entsteht, wenn frische Blüten in Olivenöl angesetzt werden und das Öl eine schöne, tiefrote Farbe annimmt. Johanniskrautöl duftet mild und fühlt sich wunderbar auf der Haut an. Es wird oft äußerlich angewendet, zum Beispiel bei Sonnenbrand, kleineren Hautreizungen oder Muskelverspannungen. So kannst du die beruhigende Wirkung von Johanniskraut auch auf der Haut spüren und dein DIY-Naturprojekt direkt genießen.
Wenn du das Öl praktisch unterwegs nutzen möchtest, kannst du es ganz leicht in einen Roll-on füllen – super für die gezielte Anwendung zwischendurch. Oder du mischst das Öl mit etwas Bienenwachs und Sheabutter, um eine cremige Salbe herzustellen. So hast du ein wohltuendes Pflegeprodukt, das du immer griffbereit hast. Wenn du magst, kann ich dir gern eine einfache Anleitung für eine Johanniskraut-Creme schicken.
Johanniskraut erkennen und sammeln
Wer’s selbst sammeln möchte, sollte im Juni oder Juli unterwegs sein. Die Blütezeit rund um den Johannistag (24. Juni) ist perfekt. Du findest die Pflanze an sonnigen Wegrändern, auf Wiesen oder lichten Waldstücken.

Ein Trick, um sie sicher zu erkennen: Halte ein Blatt gegen das Licht. Siehst du winzige Löcher? Dann hast du sie gefunden! (Die „Löcher“ sind in Wirklichkeit durchscheinende Öldrüsen). Wenn du eine Blüte zwischen den Fingern zerreibst und deine Finger rot werden – Jackpot. Das ist das berühmte Hypericin.
Kleiner Tipp am Rande: Nimm nicht gleich den ganzen Busch mit. Lass genug stehen für Bienen, Schmetterlinge und den nächsten Wanderer. Und nimm dir nur so viel mit, wie du wirklich verarbeiten willst.
Johanniskraut für Kinder?
Wenn Kinder Depressionen haben, gehört das natürlich in die Hände von Fachleuten! Aber wenn ein Kind gesund ist, finde ich es nicht verkehrt, die Johanniskraut-Blüten einer Teemischung beizumischen. Die Wirkstoffe wirken eher sanft und vorbeugend – sie können sich langsam im Körper anreichern und das Wohlbefinden unterstützen, ohne gleich eine starke Wirkung zu entfalten. So wird der Tee ein schöner Begleiter im Alltag, der Kinder stärkt, ohne auf einen Notfall zu warten.
Auch äußerlich kannst du mit Johanniskrautöl für kleine Schrammen oder als Massageöl verwenden. Und gemeinsam die Blüten sammeln, macht das Ganze zu einem tollen Naturerlebnis. Kinder lieben es, die „leuchtenden Sonnenpflanzen“ zu entdecken und zu beobachten, wie aus den gelben Blüten rotes Öl entsteht.
Fazit – Wirkung von Johanniskraut: Sanfte Hilfe aus der Natur
Die Wirkung von Johanniskraut ist nicht laut. Sie kommt nicht mit Pauken und Trompeten, sondern eher wie ein Sonnenstrahl durch ein Fenster. Unaufgeregt. Beständig. Für alle, die sich manchmal müde, überfordert oder einfach leer fühlen, kann Johanniskraut eine sanfte Begleitung sein.
Natürlich ersetzt es keine Therapie oder professionelle Hilfe – aber es kann ein Anfang sein. Ein Zeichen an dich selbst. Eine kleine Selbstfürsorge mit einem Tee auf der Terrasse, während die Sonne untergeht.
Also, schnapp dir einen Korb, such dir ein sonniges Plätzchen – und vielleicht findest du ja ein bisschen Licht für dich selbst.
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