Gerade in den winterlichen Monaten kämpfen wild lebende Tiere darum, ausreichend Nahrung zu finden. Daher ist es umso wichtiger, sei ein wenig zu unterstützen. Zudem macht es Spaß und es ist wirklich einfach, das Vogelfutter für unsere gefiederten Freunde selber zu machen. Auch für Kinder ist es ein spannendes Abenteuer, die kunterbunten Körnermischungen in eine originelle Form zu gießen und später draußen aufzuhängen. Besonders wichtig ist übrigens auch der Zugang zu frischem Wasser. Stelle doch am besten gleich eine Schale frisches Wasser dazu.
Lebenselixier Wasser für unsere gefiederten Freunde
Bevor es ans Vogelfutter geht, ein paar Worte zum Wasser, denn das ist für unsere gefiederten Freunde genauso wichtig. Im Winter sind Teiche und Bäche oft zugefroren, und Vögel brauchen Wasser zum Trinken und Baden, um gesund zu bleiben. Eine flache Vogeltränke auf Balkon oder im Garten sorgt dafür, dass sie jederzeit trinken können. So ist der kleine Winterspaß mit dem Vogelfutter gleich noch runder. Tiere glücklich und Kinder begeistert, was will man mehr.
Vogelfutter selber machen – eine Einladung an verschiedene Vogelarten
In Deutschland leben viele verschiedene Vogelarten, und jede hat ihre Lieblingsleckereien. Wer Vögel anlocken möchte, kann auf eine bunte Mischung setzen.
- Amseln: Rosinen, Äpfel, Beeren, Haferflocken
- Meisen (Kohl- und Blaumeisen): Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, Fettfutter, Meisenknödel
- Rotkehlchen: Mehlwürmer, Beeren, Haferflocken
- Spatzen: Brotkrümel, Kleie, Sonnenblumenkerne
- Grünfinken: Hanfsamen, Getreide, Sonnenblumenkerne
- Buchfinken: Haferflocken, Getreide, gelegentlich Sonnenblumenkerne
- Dompfaffen: Bucheckern, Nüsse, Sonnenblumenkerne
- Stare: Beeren, Obst, Mehlwürmer, Rosinen
- Eichelhäher: Eicheln, Nüsse, Getreide
- Kleiber: Mehlwürmer, Nüsse, Sonnenblumenkerne
So gibt es für jede Art etwas Passendes, und die Vögel fühlen sich willkommen. Wer gezielt bestimmte Arten anlocken möchte, kann ihre Vorlieben genauer berücksichtigen.
Schritt für Schritt zum selbergemachten Vogelfutter
Schritt 1: Zutaten zusammenstellen
- Sonnenblumenkerne oder fertige Vogelfuttermischung
- Haferflocken
- Rosinen oder getrocknete Früchte
- Mehlwürmer
- Kokosfett oder anderes Fett
- optional: ungezuckerte Erdnussbutter
- Formen
- Schnur (am besten biologisch abbaubare Naturschnur)
Tipp: Ihr könnt sowohl Erdnussbutter als auch Fett verwenden, das macht die Mischung besonders attraktiv für Vögel. Fett alleine reicht aber auch.
Schritt 2: Trockene Zutaten mischen
Gebt die trockenen Zutaten in eine Schüssel und lasst die Kinder vorsichtig vermengen. So trainieren sie ihre feinmotorischen Fähigkeiten.
Schritt 3: Bindemittel hinzufügen
Das Fett muss geschmolzen werden. Gebt das Fett (und optional die Erdnussbutter) dazu und rührt alles gleichmäßig um.
Sicherheit: Kinder können zuerst die trockenen Zutaten mischen und in die Formen füllen. Erwachsene fügen anschließend das heiße Fett hinzu.
Schritt 4: Formen füllen
Nicht vergessen, die Schnur als Aufhänger in die Formen zu legen und erst anschließend die Mischung darüber zu geben.
Schritt 5: Trocknen lassen
Lasst die Vogelfutterstücke an einem kühlen Ort oder im Kühlschrank fest werden. Das dauert ein paar Stunden.
Schritt 6: Aufhängen
Hängt die fertigen Vogelfutterstücke draußen auf. Wählt einen gut erreichbaren Platz für die Vögel und beobachtet gemeinsam, wie sie eure Leckereien genießen.
Vogelfutter selber machen in kreativen Formen
Neben Silikonformen und Plätzchen Ausstechern kannst du kreativ werden und auch leere Orangenhälften nutzen, um eine natürliche und originelle Präsentation zu schaffen. Alte Tassen sind ebenfalls eine charmante Option, während Tongefäße einen rustikalen Touch verleihen. Denke auch an recyclebare Materialien wie leere Klopapierrollen oder Eierschalen, die sich hervorragend als nachhaltige Formen eignen.
Das Vogelfutter richtig platzieren
Wenn du Vogelfutter selber machen möchtest, ist die sichere Platzierung mindestens genauso wichtig wie die Mischung selbst. Natürliche Hängemittel wie Jute- oder Hanfschnur sind biologisch abbaubar und verringern das Verletzungsrisiko für die Vögel. Vermeide Netze mit engen Maschen, da sich Vögel darin verfangen können.
Lose Futtermischungen lassen sich auch in Vogelhäuschen oder Futternetzen ohne schmale Maschen sicher aufhängen. Achte darauf, das Futter gut erreichbar für die Vögel, aber außerhalb der Reichweite von Katzen oder anderen Raubtieren zu platzieren.
Kontrolliere regelmäßig die Aufhängungen, besonders nach Sturm oder starkem Wind, damit alles stabil bleibt. So sorgst du dafür, dass das selbstgemachte Vogelfutter eine verlässliche und sichere Nahrungsquelle für unsere gefiederten Freunde ist.
Fazit – Vogelfutter selber machen
Vogelfutter selber zu machen ist nicht nur eine schöne Aktivität für die ganze Familie, sondern auch eine wichtige Geste für unsere gefiederten Freunde. Kreative Formen wie leere Orangenhälften, alte Tassen oder recycelbare Materialien machen die Aktion besonders spannend und zeigen, wie viel Freude Naturverbundenheit bringen kann.
Die Vielfalt an selbstgemachtem Vogelfutter sorgt dafür, dass der Garten zu einem Ort wird, an dem Vögel und Familie gleichermaßen Freude erleben. Ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung. Und vergiss nicht, auch Wasser bereitzustellen, damit die Vögel rundum versorgt sind.
